Gehörst auch du zu den Menschen, die aktuell ständig müde sind? Plagst du dich auch mit anhaltender Erschöpfung und Antriebslosigkeit rum? Kreislaufbeschwerden, Abgeschlagenheit und kleinere Infekte prägen deinen Alltag? Dann leidest du wohl unter der klassischen Frühjahrsmüdigkeit! Doch bevor du jetzt gleich zum Kaffee greifst: Koffein sollte hier nicht das erste Mittel deiner Wahl sein. Das heißt jedoch nicht, dass du gar nichts tun kannst. Wir geben dir heute hilfreiche Tipps gegen Müdigkeit an die Hand. Damit du fit und munter in den kommenden Frühling starten kannst!
Übersicht
Was ist Frühjahrsmüdigkeit überhaupt?
Wenn du ausreichend schläfst, dich in gesundem Maße bewegst und auf deine Ernährung achtest, geht es dir für gewöhnlich blendend. Du tust all das und stehst zurzeit trotzdem häufiger vor dem Spiegel und fragst dich: Ich bin immer müde, was tun? Dann geht es dir wie rund 54 Prozent der Männer und sogar 60 Prozent der Frauen in Deutschland. Grund dafür ist eine besondere Form der Wetterfühligkeit: die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit. Doch was genau hat es damit auf sich?
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Zum einen leiden viele Menschen nach dem langen und harten Winter mit kurzen Tagen und wenig Sonne an Vitamin-D-Mangel. Dadurch sinkt die Stimmung. Auch die kognitive Leistungsfähigkeit nimmt ab. Zum anderen bewirken die für den Frühling typischen Wetterumschwünge ein ständiges Weiten und Verengen der Blutgefäße. Eine starke Belastung für dein Nervensystem und den Blutkreislauf. Hinzu kommt, dass sich die Temperaturen sowie die Tag- und Nachtlängen in kürzester Zeit stark verändern. Das Ergebnis: Dein Hormonhaushalt gerät aus den Fugen – du fühlst dich nicht, wie du selbst.
Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?
Wenn du dich jetzt fragst, ob die Müdigkeit irgendwann einmal ein Ende hat, lass dir gesagt sein: Ja, auch diese Phase geht einmal vorüber! Und genau deshalb solltest du jetzt auf gar keinen Fall den Kopf in den Sand stecken. Stattdessen kannst du die Ärmel hochkrempeln und aktiv etwas gegen die ständige Müdigkeit unternehmen. Wenn du wissen willst, was das ist, dann lies einfach weiter und wirf einen Blick auf unsere 5 Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit:
Tipp 1: Regelmäßige Bewegung
Wahrscheinlich rollst du bei diesem offensichtlichen Tipp jetzt mit den Augen. Aber es stimmt. Regelmäßige Bewegung und Sport – vor allem im Freien – helfen dir dabei, den Frühjahrsblues zu besiegen. Was du machst, spielt dabei gar keine große Rolle. Vielmehr kommt es auf die Dauer und die Intensität deiner Tätigkeit an. Schon nach wenigen Wochen regelmäßigen Trainings verbessert sich dein Schlafrhythmus. Du fühlst dich energiegeladen und rundum fit. Versuch also, so oft wie möglich deine Wohnung oder das Büro zu verlassen und bringe deinen Kreislauf so richtig in Schwung. Spielsportarten wie Fußball, Tennis oder Beachvolleyball machen Spaß – und du kannst ganz nebenbei ein nettes Pläuschchen halten. Aber auch Wandern, Joggen, Radfahren oder Inlineskating entfalten ihre positive Wirkung. Du willst lieber golfen oder klettern? Dann mach das! Die Hauptsache ist, du bewegst dich – und die Frühjahrsmüdigkeit verfliegt schnell.
Übrigens: Bewegung und Sport helfen nicht nur wunderbar gegen Frühjahrsmüdigkeit, sondern halten dich auch rundum gesund – und sollten deshalb fester Bestandteil deiner täglichen Routine sein. Wie du dich selbst motivierst und deinen Lebensstil mit Leichtigkeit gesund gestaltest, erfährst du in unserem Blogartikel „Tschüss, innerer Schweinehund! Hallo, Fitness-Motivation!“.

Tipp 2: Ausreichend trinken
Uns allen wurde sicher schon einmal geraten, dass wir ausreichend trinken sollen. Tatsächlich braucht der menschliche Körper Flüssigkeit, um optimal zu funktionieren. Dabei sollten es gut und gerne 1,5 bis 2 Liter zuckerfreier Getränke sein. Drei Liter sind sogar noch besser. Wichtig ist: Nicht nur die Menge ist entscheidend, auch die Art des Getränks an sich. Ungesunde Softdrinks beispielsweise tun deinem Körper nichts Gutes.
Brauchst du beispielsweise deine tägliche Ration Koffein, so greife lieber auf Grünen Tee anstelle von Kaffee zurück. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen verschiebt der Kaffee – vor allem am Nachmittag – deine innere Uhr um eine Stunde nach hinten. Dein Schlafrhythmus gerät durcheinander und du fühlst dich am nächsten Tag schlapp und wenig ausgeruht. Trinkst du den Kaffee aber am frühen Morgen, lässt seine Wirkung meist schon nach wenigen Stunden nach. Der Nachmittag wird dann schnell zur Qual. Grüner Tee hingegen entfaltet seine Wirkung deutlich langsamer und schonender als Kaffee. Er ist somit die perfekte Alternative als Mittel gegen Müdigkeit.
Profi-Tipp: Kannst du dennoch nicht auf deinen täglichen Kaffee verzichten? Dann versuche, ihn am Mittag zu trinken und mache direkt danach einen 20-minütigen Power-Nap. So lange braucht das Koffein im Kaffee, um seinen Weg über den Dünndarm in dein Gehirn zu finden. Während du also döst, entfaltet sich die aufputschende Wirkung. Anschließend fühlst du dich deutlich fitter als zuvor.
Tipp 3: Kleine & gesunde Mahlzeiten
Vielleicht hast du auch schonmal erlebt, dass du nach dem Essen ständig müde bist? Dann isst du vielleicht das Falsche – oder schlichtweg zu viel davon! Große, schwere Mahlzeiten verlangen unserem Körper einiges ab. Läuft die Verdauung auf Hochtouren, wird dein kompletter Verdauungsapparat verstärkt mit Blut versorgt. Andere Organe, wie beispielsweise dein Gehirn, müssen sich dann mit weniger zufrieden geben. Deine kognitive Leistungsfähigkeit sinkt. Du fühlst dich träge und energielos.
Um genau das zu vermeiden, solltest du stattdessen auf kleine, leichte Mahlzeiten setzen. Anstatt also 2-mal am Tag große Hauptmenüs zu dir zu nehmen, versuche es doch mal mit 5 gesunden Snacks über den Tag verteilt. Eins darf dabei auf keinen Fall fehlen: Obst und Gemüse. Denn die kleinen Vitaminbomben helfen dir dabei, den über den Winter entstandenen Mangel zu kompensieren. Deine Vitaminspeicher füllen sich langsam wieder. Du gewinnst an Kraft, bist deutlich motivierter und fühlst dich einfach wohler.
Unser Tipp: Wenn du wissen möchtest, welche Lebensmittel deine Ernährung im Handumdrehen auf ein neues Level heben, dann wirf einen Blick auf unseren Blogartikel „Gesunde Nährstoffbomben – mit diesen Superfoods kickstartest du deine Gesundheit“. Hier findest du hilfreiche Tipps und sorgst schon bald für eine ausgewogene Abwechslung auf dem Speiseplan.

Tipp 4: Viel Licht & frische Luft
Hast du schonmal einen langen, dunklen Winter erlebt? Dann wirst du dich noch gut an das schöne Gefühl erinnern können, als die ersten Sonnenstrahlen wieder in deinem Gesicht gekitzelt haben. Dieses wohlig warme Glücksgefühl bildest du dir dabei keineswegs ein. Tatsächlich treibt das Sonnenlicht auf deiner Haut die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin an. Hingegen wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. In Kombination wirst du also nicht nur deutlich wacher, sondern auch glücklicher.
Verstärkt wird diese Wirkung durch die Zufuhr von ausreichend Sauerstoff. Denn dieser ist für die Funktion deines Gehirns unerlässlich. Sitzt du also den ganzen Tag in einem geschlossenen Raum – im schlimmsten Falle bei Kunstlicht – so bist du schnell schlapp und energielos. Versuche also im Freien tief ein- und auszuatmen und lass die frische Luft durch deine Bronchien bis tief hinein unter die Bauchdecke zirkulieren. So versorgst du deinen Körper optimal mit Sauerstoff. In Kombination mit dem Sonnenlicht ist die Frühjahrsmüdigkeit ganz schnell passé!
Übrigens: Um von diesem positiven Effekt zu profitieren, musst du nicht einmal Sport treiben – auch wenn wir dir regelmäßige Workouts natürlich empfehlen. Schon ein einfacher Spaziergang reicht, um die Extraportion Sonnenlicht und Sauerstoff einzufangen. Allerdings solltest du deine Sonnenbrille absetzen und nach Möglichkeit Arme und Beine von Kleidung befreien. So kann dein Körper auf Hochtouren mit der Produktion von Glückshormonen starten. Vergiss dabei nicht die bewusste Atmung!
Tipp 5: Wechselduschen machen
Die einen hassen sie, die anderen lieben sie: die Wechseldusche. Das hat auch seinen guten Grund. Immerhin braucht es einiges an Überwindung, um den Wasserhahn mal eben so auf „Kalt“ zu stellen. Und aller Anfang ist bekanntlich schwer. Doch lohnen tut es sich allemal. Denn durch den häufigen Temperaturwechsel wird dein Kreislauf so richtig in Schwung gebracht. Du fühlst dich wach und konzentriert. Perfekt für einen guten Start in den Tag. Wie du eine Wechseldusche am besten durchführst? Ganz einfach:
- Beginne mit einer angenehm warmen, nicht zu heißen Dusche.
- Anschließend stellst du das Wasser auf „Kalt“ um und beginnst damit, mit dem Wasserstrahl am unteren Rand deines rechten Fußes entlangzufahren. Hinweis: Bitte beachte, dass der Temperaturunterschied zwischen warmem und kaltem Wasser nicht zu groß ausfallen sollte!
- Anschließend fährst du langsam an der Außenseite deines Beines bis zur Hüfte hoch.
- Hier wechselst du auf die Innenseite deines Oberschenkels.
- Von dort fährst du dann wieder hinab zum Fuß.
- Nun verfährst du auf dieselbe Art und Weise mit dem linken Bein.
- Im nächsten Schritt kommen deine Arme ins Spiel. Du beginnst am rechten Handrücken und strahlst hoch bis zur Schulter.
- Über die Achsel fährst du anschließend am Innenarm entlang zurück zur Hand.
- Das Ganze wiederholst du auf der linken Seite.
- Zum Schluss stellst du wieder auf Warmwasser um und du beginnst eine zweite, letzte Runde. Beende deine Wechseldusche dabei stets mit dem kalten Wasser und wärme dich danach schnell wieder auf.
Unser Tipp: Hast du am Morgen keine Zeit dafür oder duschst lieber abends, so solltest du hier eher auf Mini-Wechselduschen setzen. Das heißt: Du setzt nicht deinen ganzen Körper diesem Wechselbad der Gefühle aus. Stattdessen führst du die Übung nur an den Armen oder am Nacken durch. So stärkst du deinen Kreislauf und kannst trotzdem seelenruhig schlafen.
Wichtig: Wechselduschen sind leider nicht für jeden geeignet. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder generell chronischen Erkrankungen sowie Frauen mit Schwangerschaftskomplikationen beispielsweise sollten darauf verzichten. Bei Zweifeln solltest du daher stets einen Arzt zu Rate ziehen.
Fazit: Was hilft gegen Frühjahrsmüdigkeit?
In unserem heutigen Artikel haben wir dir fünf hilfreiche Tipps im Kampf gegen die Frühjahrsmüdigkeit an die Hand gegeben. Damit musst du nicht mehr warten, bis Besserung eintritt. Stattdessen gehst du proaktiv voran. Schon wenn du nur einige davon in deinem Alltag umsetzt, wirst du bald erste Erfolge spüren. Fühl dich also fitter, gesünder und wacher! Dadurch kommst du endlich wieder in Schwung und kannst die ersten Frühlingstage voll und ganz genießen.
Du möchtest der Frühjahrsmüdigkeit endgültig den Rest geben? Dann wende einfach alle hier genannten Tipps an. In Kombination lassen sie der Trägheit keine Chance – und machen dich rundum glücklich und zufrieden. Sollte jedoch trotz aller Maßnahmen auch nach 4 bis 6 Wochen keine Verbesserung deiner Stimmung eintreten, möchten wir dich bitten, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Denn wie sagt man so schön: Sicher ist sicher. Wir wünschen dir viel Erfolg und alles Gute!